Geschichte des Hauses

Für den aus der Nähe von Schleiz stammenden Kattundrucker Johann August Neumeister wurde 1777/1778 der erste Teil des heutigen „Weisbachschen Hauses“ in der Bleichstraße 1 erbaut.

Ernst Wilhelm Conrad Gössel etablierte zusätzlich zur Kattundruckerei eine mechanische Baumwollspinnerei.
Später folgten weitere Anbauten, die es in ihrer Gesamtheit ermöglichten, komplexe Produktionsketten zu bilden.
Architektonisch handelt es sich bei dem Gebäude um eine stadtpalaisartige Manufakturanlage, deren Stil im Spätbarock anzusiedeln ist.

Heute wird das Bauwerk als das bedeutendste noch erhaltene Manufakturgebäude bezeichnet und ist eines der wichtigsten Baudenkmäler, mit hohem stadt- und technikgeschichtlichem sowie künstlerischem Wert.

Den Namen „Weisbachsches Haus“ (vorher „Gösselsche Fabrik“) erhielt das Gebäude nachdem die gleichnamige Familie das gesamte Ensemble 1897 übernahm. Deren Nachfahren bewohnen bis heute Teile des Gebäudes und betreuen den dazugehörigen denkmalgeschützten Garten.